Aktuelles

Reitplatzberegnung jetzt automatisch

Wer kennt es nicht, die nervige und zeitraubende Beregnung und Pflege eines Außensandreitplatzes. Auch wenn die eigentliche Beregnung durch Kreis- oder Sektorenregnern erfolgt, so müssen diese auf- und umgestellt und am Ende wieder abgebaut und weggeräumt werden. Während die Beregnung läuft, kann man sich kaum auf andere Arbeiten konzentrieren, weil man ständig die Uhr im Blick haben muss, damit der Regner nicht zu lange an der gleichen Stelle läuft bevor er umgestellt werden muss. Da uns die Zeit dafür häufig fehlte, unterblieb die regelmäßige Beregnung des Platzes oft oder es kam uns während der Beregnung etwas wichtigeres  dazwischen. Die Folge war, dass die Bodenverhältnisse auf dem Außenreitplatz selten optimal waren, was unsere Kunden nervte. Und wir mussten hinterher umso mehr Zeit investieren, um die Bodenverhältnisse wieder in den Griff zu bekommen, was uns nervte. Weil das alles so arbeitsintensiv ist sieht man immer häufiger Reitböden, denen Kunststofffasern beigemischt werden oder die sogar komplett aus Kunststofffasern bestehen. Aus Umweltschutzgründen kam das für uns nie in Frage. Also hatten wir schon lange die Idee, die Beregnung zu automatisieren. Dazu wurden sechs Sektorenregner außen auf der Reitplatzbegrenzung fest installiert. Um die erforderliche Wurfweite zu erreichen, musste eine neue Grundwasserpumpe installiert werden. Über WLAN-Schalter und elektrische Magnetventile werden die einzelnen Regner automatisch gesteuert. Die Laufzeit der Regner kann über eine APP auf dem Handy individuell eingestellt und aktiviert werden. Ein Kurzprogramm lässt sich aber auch ohne Handy quasi im Vorbeigehen mit einem Schalter am Reitplatz aktivieren. So können wir uns voll auf die Versorgung der Pferde konzentrieren und unsere Kunden auf das Reiten und die Bodenarbeit mit ihren Pferden auf einem gut gepflegten Außenreitplatz.

Der neue Offenstall wird eingeweiht

Es ist soweit, heute konnte die Stutengruppe ihren neuen Offenstall beziehen. Gerade noch rechtzeitig bevor das Wetter wirklich ungemütlich wird. Der Stall ist ca. 16 m breit und 4,5 m tief, komplett aus Lärchenholz gebaut und verfügt über einen großen Dachüberstand. Die Rückseite ist nach Süden ausgerichtet. Dadurch bietet der Stall den Pferden sowohl Wind- und Wetterschutz im Winter als auch Sonnen- und Insektenschutz im Sommer. Der Boden im und vor dem Stall ist mit ecoraster Paddockplatten befestigt. So ist er trittfest, trocken und lässt sich sehr leicht sauber halten. Die drei großen Öffnungen nach vorne gewährleisten auch rangniedrigeren Tieren den Zugang. Nachdem die Stutengruppe die wochenlangen Bauarbeiten von ihrem Auslauf sehr genau beobachtet hatten konnten sie ihn heute das erste mal selbst betreten. Und schon nach einer kurzen Inspektion sind sie alle nacheinander im vollen Galopp durch den Stall gepest.

Die neue Heuraufe

Unsere Metallraufe für ganze Rundballen reichte bei der wachsenden Anzahl der Pferde schon lange nicht mehr aus und das zusätzlich erforderliche mehrmals täglich Netze stopfen und verteilen nervte tierisch. Deshalb sollte eine zweite Raufe angeschafft werden. Da uns unsere erste Raufe nach 6 Jahren Einsatz immer noch gut gefällt lag es nah die gleiche nochmal zu kaufen. Als wir vom Hersteller erfahren mussten, dass diese mittlerweile fast 1.000,- € teurer geworden ist, haben wir das abgehakt und uns nach Alternativen umgeschaut. Unsere Recherche ergab, dass alle anderen handelsüblichen Metallraufen für ganze Rundballen mit Überdachung leider unschöne Schraubverbindungen haben, die eine Verletzungsgefahr darstellen. Aber es werden schöne Holzraufen angeboten. Sehr dünn wird das Angebot, wenn die Raufe auch noch komplett aus witterungsbeständigem Lärchen- oder Eichenholz sein soll. Wir haben dafür nur einen einzigen Anbieter gefunden, der konnte uns aber keine Lieferkosten nennen, wir sollten uns die Raufe als Bausatz mit PKW-Anhänger abholen. Das kam für uns bei einer Anfahrt von 350 km und einer (Liefer)zeit von 6 Wochen auch nicht in Frage. Da würde ich gleich den Zimmermann meines Vertrauens in der Nähe fragen. Der hätte die Raufe gern gebaut, wartet nur leider auch nicht auf Arbeit und hätte vielleicht in acht Wochen Zeit für uns gehabt. Mehrere Tage mit Internetrecherche, Angebote anfordern, telefonieren und nachfragen waren um und es war nichts erreicht. Da fielen mir beim Frustaufräumen die alten drei Meter langen Eichenspaltpfähle vor die Füße, mit denen wir mal einen Roundpan bauen wollten, uns dann aber wieder dagegen entschieden haben, weil wir auf unserem Hof keinen Bedarf dafür sehen. Und dann war da ja auch noch die vom Bau der Pferdewaage übrig gebliebene Siebdruckplatte. Sofort war die Idee geboren, daraus eine Raufe selbst zu bauen. Konstruieren statt recherchieren lautet die Devise. Nach genau einer Woche Konstruktion, Material besorgen und bauen war die Raufe aufgebaut und Einsatzbereit und wir müssen keine Heunetze mehr stopfen.

Unsere Pferdewaage

Was wiegt Meo? Hat Sissi zugenommen? Baut Taqui ab? Das Rätselraten hat ein Ende: Wir haben jetzt eine eigene Pferdewaage, die von allen Einstellern und Gästen auf unserem Hof kostenlos benutzt werden darf. Auch Wanderreiter oder Geländereiter dürfen gerne  eine kurzen Abstecher machen und ihr Pferd einfach mal auf unsere Waage stellen. Diesen Service haben Nina Steigerwald und ihre Begleiterinnen gern in Anspruch genommen, als sie auf einem Wanderritt an unserem Hof vorbei gekommen sind. Die Waage wiegt auf ein halbes Kilo genau und hält auch ausgewachsene belgische Kaltblutpferde locker aus.

Paint Horse Fohlenschau

Am 16. September 2018 fand auf unserem Hof eine Zuchtschau vom Paint Horse Club Germany statt. In der Sulinger Kreiszeitung erschien darüber ein schöner Artikel den ihr hier nachlesen könnt.

 

Trailkurs mit Ralf Seedorf

Am 1. und 2. September fand auf unserem Natur-Trailplatz ein Kurs mit Ralf Seedorf (Trainer A Westernreiten) von der Roofman Ranch statt. Es hat allen beteiligten sehr viel Spass gemacht. Ralfs lockere, ruhige aber auch konsequente und effektive Art das Training zu leiten hat allen Beteiligten so gut gefallen, dass wir Ralf Seedorf in Zukunft wohl regelmäßig als Trainer auf unserem Hof begrüßen dürfen.  

Leinensalat in Coldewey

Am 10. Dezember 2017 hatten wir einen Doppellongen-Kurs mit Harald Schardelmann, Trainer A und Fahrlehrer FN, bei uns auf dem Hof. Wie zu erwarten, war draußen bestes kaltes Winterwetter. Aber Harald und die Ponys haben uns gut auf Trab gehalten. Und in den Pausen konnten wir uns im Reiterstübchen am Ofen aufwärmen.

 

4 von 5 Teilnehmerinnen waren „interne“ Einstellerinnen und Jutta hatten wir bereits beim Reiterlager kennengelernt. So ergab sich die fröhliche Atmosphäre schon bei der Begrüßung. Danach ging es auch gleich zur Sache! Harald hat sich zwar in der Begrüßungsrunde unsere Erwartungen angehört und bestätigt, daß wir in der Richtung arbeiten würden, hat sich aber dann nicht lange mit Theorie aufgehalten…

 

Zur Ausrüstung gehören Langzügel, die mit Hilfe von Adaptern je nach Pferd und Ausbildungsstand verlängert werden können, eine Doppellonge 18m lang, ein Longiergurt mit möglichst tief angebrachten Führungsringen und eine lange Longierpeitsche.

 

Um die Handhabung der Leinen zu üben hat er diese im Vorraum der Reithalle an den Anbinder gehängt und uns als erstes die Grifftechnik gezeigt. Zum Aufnehmen hält man zunächst beide Leinen in der linken Hand. Die linke Leine zwischen Daumen und Zeigefinger, die rechte zwei Finger tiefer und die Peitsche in der rechten Hand. Mit der Peitschenhand greift man dann die rechte Leine und kann so beidhändig arbeiten. Mit etwas Übung und Gefühl ist es möglich die Longe einhändig zu führen. Dabei gleitet sie leicht durch die linke Hand. Für das einhändige Arbeiten ist es ganz wichtig, dass die Doppellonge  aus einem Stück Gurt gefertigt ist und NICHT geteilt werden kann! Eine Schnalle in der Mitte bedeutet Verletzungsgefahr!

 

Und dann sind da noch die Kommandos: Wir haben  uns in einer Reihe aufgestellt und sind auf Haralds Kommando gleichzeitig vorwärts gegangen. Auf ein „Stop“ von Harald sollten wir eigentlich gleichzeitig stehenbleiben. Hat erst beim dritten Anlauf geklappt, als Harald „Und Stop“ sagte.  Bereite dein Pferd auf das Kommando vor, das als nächstes kommen soll!

 

Für die Arbeit am Pferd hatte Harald sein Schleswiger Kaltblut mitgebracht. Bax ist zum Kutschpferd ausgebildet und ein „alter Hase“ was den Umgang mit Teilnehmern in Anfängerkursen angeht… Harald hat uns gezeigt, wie einfach es ist, Bax am Langzügel im Slalom um die Hütchen auf der Mittellinie zu dirigieren. Und dann waren wir dran. Und wenn Harald „Und Schritt“ sagt, dann marschiert Bax flott vorwärts! Sehr sensibel reagierte er auf jede leichte Spannung im Zügel und ging überall hin… Er hat uns sehr deutlich gezeigt, worauf es ankommt!

 

Nach der Mittagspause haben wir mit unseren eigenen Pferden an der Doppellonge gearbeitet.          5 Teilnehmerinnen mit 5 unterschiedlichen Rassen und 5 Ausbildungsstufen… Die Pferde haben mehr oder weniger „korrekt“ auf unsere Hilfen reagiert. Sie sind auf dem Zirkel um uns herum getrabt, mit oder ohne Stangen. Wir haben aus und durch den Zirkel gewechselt. Und keine von uns hat den erwarteten Leinensalat verursacht!

 

Wir hatten einen sehr spannenden Tag! Wir haben gelernt, unsere Pferde mit mehr Spannung zu longieren. Einen anderen Blickwinkel einzunehmen als bei der Arbeit mit der einfachen Longe. Mit der Doppellonge ist es möglich, das Pferd ohne Reitergewicht zu gymnastizieren, zur Abwechslung oder als Reha-Maßnahme nach Verletzungspause. Der Kurs hat uns eine Einführung gegeben, mit der wir morgen weiter üben können… Wir freuen uns auf eine Fortsetzung und weitere interessante Themen!

 

Wir sagen DANKE für euren Besuch! - Impressionen vom VFD Reiterlager

Drei Tage lang Pferde und noch mal Pferde! Mit kleinen und großen Besitzern, an der Hand, unterm Sattel und auch vor dem Wagen. Die Camping-Wiese voll mit Zelten, Pferde-Anhängern und Paddocks. Und von Morgens bis Abends lebendiger und gut gelaunter Trubel bei den vielen Workshops, auf den Ausritten und – bis spät in die Abendstunden - im und am Versorgungszelt. Tage die wir nicht vergessen werden!
Weitere Fotos und und einen Bericht vom VFD Syke gibt es hier

Wochenendkurs "Freiheitsdressur" mit Gerd Römbke

In diesem Jahr schon zum zweiten Mal findet bei uns  vom 21. bis 22. Oktober ein Wochenendkurs "Freiheitsdresseur" mit Gerd Römke statt. Mehr zum Kurs und den Anmeldebedingungen erfahrt Ihr hier.

Glück gehabt

Das Heu ist drin. Obwohl keine stabile Schönwetterlage in Sicht war, haben wir uns entschieden den ersten Schnitt am 12. Juni zu mähen. Durch den trockenen Wind Montag und Dienstag und die Sonne am Mittwoch und Donnerstag konnten wir Donnerstag am späten Nachmittag das Heu pressen und Dank der Hilfe der Nachbarn auch noch rechtzeitig vor dem Regen am Abend unter Dach bringen.

Ab Ostern wird es wieder ruhiger

Ende März und Anfang April häuft sich die Arbeit auf dem Reiterhof: Die Weidesaison steht vor der Tür. D. h. es müssen Bäume zurückgeschnitten und Zäune repariert werden, die Drainage muß gespült werden und dann noch schnell die Weiden schleppen, walzen, kalken... . Alles auf einmal. Aber Ostern ist alles erledigt, die Pferde können angeweidet werden und wir haben wieder mehr Zeit für unsere Gäste.


Eine echt haarige Sache...

... ist zur Zeit das Putzen der Pferde.
Auch wenn wir Menschen es noch nicht richtig fühlen können, die Pferde wissen es schon: der Frühling kommt!
Unglaublich, was da an Fell regelrecht von den Pferden fällt. Und erstaunlich, was - besonders die nicht eingedeckten Offenstaller -  für einen dichten Pelz in den Wintermonaten entwickeln!

Foto: M. Kranz

Kurs-Rückblick: Dual-Aktivierung und Equikinetic

(von Regine, Einstellerin)

Am Wochenende des 18. und 19. Februar fand auf dem Reiterhof Meyer ein Equikinetic Kurs mit der Trainerin Tina Meier statt.

Das heißt, wir haben unsere winterliche Komfortzone auf dem Sofa verlassen und uns was getraut.

Angefangen hatte es auf der „Pferd und Jagd“ im Dezember 2016. Da waren wir ganz fasziniert vom Dualen Training in den blau-gelben Gassen nach Michael Geitner.

Bei uns im Stall ist vom arabischen Pferdesenior bis zum halbstarken Kaltblut alles vertreten. Diese Trainingsmethode versprach sozusagen „ generationsübergreifend“ zu funktionieren, was uns sehr entgegen kam. Zudem kann sie an der Hand und reitend praktiziert werden.

Nachdem wir uns einig waren, dass wir dieses Konzept ausprobieren wollen, ging es auf Trainersuche. Dank Monika und Ralf waren die blau-gelben Gassen schon angeschafft!

Gefunden haben wir Tina Meier. Ursprünglich Co-Trainerin bei Michael Geitner, hat sie diese Trainingsmethode verfeinert und brennt wirklich für ihre Sache.

Im besten Sinne pingelig und sehr klar, hat sie uns und unsere Pferde ein ganzes Stück weiter gebracht. Mit dem richtigen Blick für jede Pferd / Besitzer Anpaarung öffneten sich die Wege durch die blau- gelben Gassen.

Ich denke ich darf hier für alle Teilnehmer sprechen, wenn ich sage, dass wir diesen Trainingsablauf sehr gut durchdacht und bestens anwendbar finden. Egal ob es um Rekonvaleszente, ältere Herrschaften oder zu trainierende Pferde im Thema Turnier oder Anreiten geht. Es gäbe da sicher auch noch weitere Beispiele.

Richtig angewandt ist es eine Möglichkeit die Muskeln des gesamten Bewegungsapperates mit verhältnismäßig wenig zeitlichem Aufwand zu trainieren und/oder zu erhalten.

So ganz nebenbei wird der Besitzer kräftig mittrainiert. Wir mussten, bei der Arbeit an der Hand, ganz schön flink auf den Beinen sein und unsere Körpersprache ständig überprüfen. Da haben nicht nur die Ponys geschnauft! Also, genau genommen, die eher weniger.....!

Die Mittagspausen bei Pizza, Nudeln und Theorie waren, neben echt notwendig, auch sehr lustig und informativ.

Teilgenommen haben 13 Menschen und 8 Pferde. Dabei konnte die Rassenvielfalt kaum größer sein. Haflinger, Arravani, Hannoveraner, Isländer, Lewitzer, Vollblutaraber und Noriker haben sich alle durch die blau-gelben Gassen gefädelt und dabei sehr brav mitgemacht.

Unterm Strich haben wir aus diesem Kurs sehr viel mehr mitgenommen als „nur“ das Wissen um dieses spezielle Training.

Wenn man sich entschließt mit seinem Pferd an einem Kurs teilzunehmen, wagt man etwas Neues und begibt sich in unerprobte Situationen. Egal wie es läuft, ist man danach um viele Erfahrungen reicher und weiß mehr über sich und sein Pferd.

Mit anderen Worten: Das war nicht unser letzter Kurs. Wir werden uns weiterhin ausprobieren. Zur Zeit „kreiseln“ wir alle fleißig und haben Spaß dabei.

Blau-gelbe Grüße aus Coldewey von Regine und Sissi und allen Aktiven

Ein „Ruhetag" der anderen Art

Alt aber kein bißchen müde: so zeigt sich der 2013 bei uns eingezogene Senior-Araber Taqui (26) einen Tag nach dem eigentlich anstrengenden Wochenendseminar zum Thema Dual-Aktivierung und Equikinetic. Die Referentin Tina Meier von www.equitraining.de warnte uns noch: „Eure Pferde sind platt nach den zwei Tagen!" Doch Taqui beweist hier mit Meo das Gegenteil: „Uns gehts (hier) gut!"